Hypothekenzinsentwicklung vor dem Hintergrund der Aufnahme des Sondervermögens von mehr als € 1 Billion
Interview mit Rainer Dix über die perspektivische Hypothekenzinsentwicklung vor dem Hintergrund der Aufnahme des Sondervermögens von mehr als € 1 Billion.
Christian Kaufmann / Student BWL Schwerpunkt Immobilienwirtschaft
Christian Kaufmann: Herr Dix, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Gespräch nehmen. Die Bundesregierung hat ein Sondervermögen von über einer Billion Euro beschlossen. Wie bewerten Sie diese Entwicklung aus Sicht des Immobilienmarktes?
Rainer Dix: Vielen Dank für die Einladung. Die Aufnahme eines derart großen Sondervermögens ist in der Tat ein massiver Eingriff in die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – mit weitreichenden Konsequenzen, auch für den Immobilienmarkt. Die Finanzierung dieses Sondervermögens erfolgt hauptsächlich über neue Schulden, was den Kapitalmarkt erheblich beeinflussen wird.
Christian Kaufmann: Welche Auswirkungen erwarten Sie konkret auf die Hypothekenzinsen?
Rainer Dix: Grundsätzlich gilt: Wenn der Staat in diesem Umfang Schulden aufnimmt, steigt die Nachfrage nach Kapital, was die Renditen von Staatsanleihen – also die Zinsen – nach oben treiben kann. Da sich Hypothekenzinsen an langfristigen Staatsanleihen orientieren, ist mit einem weiteren Anstieg der Baufinanzierungszinsen zu rechnen – zumindest mittelfristig.
Christian Kaufmann: Gibt es bereits erkennbare Reaktionen am Markt?
Rainer Dix: Ja, erste Bewegungen sind bereits spürbar. Die Zinsen sind seit Ende 2023 wieder leicht gestiegen, nachdem sie sich zuvor auf einem leicht sinkenden Niveau stabilisiert hatten. Banken und Finanzinstitute kalkulieren bereits mit einem risikobereinigten Aufschlag. Das spiegelt die Unsicherheit wider, die durch das Sondervermögen entstanden ist.
Christian Kaufmann: Was bedeutet das für Kaufinteressierte und Bauherren?
Rainer Dix: Wer aktuell überlegt, eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen, sollte sich die Zinsen genau anschauen und gegebenenfalls rasch handeln. Es könnte sinnvoll sein, sich noch jetzt günstige Konditionen zu sichern – etwa durch ein Forward-Darlehen. Gleichzeitig sollte man die Finanzierung solide und langfristig planen, um bei weiteren Zinsschritten nicht in Bedrängnis zu geraten.
Christian Kaufmann: Erwarten Sie, dass die Immobilienpreise durch die steigenden Zinsen unter Druck geraten?
Rainer Dix: Das ist nicht auszuschließen. Höhere Zinsen bedeuten, dass sich viele Haushalte weniger leisten können. Das könnte die Nachfrage in bestimmten Segmenten dämpfen – insbesondere bei Neubauten oder hochpreisigen Objekten. Auf der anderen Seite bleibt der Wohnraummangel in vielen Regionen bestehen, was die Preise stützen könnte. Der Markt wird sich also weiter differenzieren.
Christian Kaufmann: Welche Empfehlungen geben Sie Ihren Kunden aktuell?
Rainer Dix: Ich rate dazu, sich unabhängig beraten zu lassen und eine genaue Analyse der eigenen finanziellen Situation vorzunehmen. Eine realistische Einschätzung der monatlichen Belastung ist essenziell. Wer solide finanziert, muss auch bei steigenden Zinsen keine Angst haben. Und: Es lohnt sich, die Lage genau zu beobachten – wir stehen in engem Austausch mit Finanzierungspartnern, um unsere Kunden stets aktuell zu informieren.
Übrigens, als ich 1993 in die Immobilienbranche einstieg, lag der Hypothekenzins bei 11 Prozent, Laufzeit 10 Jahre.
Christian Kaufmann: Vielen Dank für Ihre Einschätzungen, Herr Dix.
Rainer Dix: Sehr gerne. Danke für das Gespräch.
Christian Kaufmann / Student BWL Schwerpunkt Immobilienwirtschaft
Christian Kaufmann: Herr Dix, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Gespräch nehmen. Die Bundesregierung hat ein Sondervermögen von über einer Billion Euro beschlossen. Wie bewerten Sie diese Entwicklung aus Sicht des Immobilienmarktes?
Rainer Dix: Vielen Dank für die Einladung. Die Aufnahme eines derart großen Sondervermögens ist in der Tat ein massiver Eingriff in die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – mit weitreichenden Konsequenzen, auch für den Immobilienmarkt. Die Finanzierung dieses Sondervermögens erfolgt hauptsächlich über neue Schulden, was den Kapitalmarkt erheblich beeinflussen wird.
Christian Kaufmann: Welche Auswirkungen erwarten Sie konkret auf die Hypothekenzinsen?
Rainer Dix: Grundsätzlich gilt: Wenn der Staat in diesem Umfang Schulden aufnimmt, steigt die Nachfrage nach Kapital, was die Renditen von Staatsanleihen – also die Zinsen – nach oben treiben kann. Da sich Hypothekenzinsen an langfristigen Staatsanleihen orientieren, ist mit einem weiteren Anstieg der Baufinanzierungszinsen zu rechnen – zumindest mittelfristig.
Christian Kaufmann: Gibt es bereits erkennbare Reaktionen am Markt?
Rainer Dix: Ja, erste Bewegungen sind bereits spürbar. Die Zinsen sind seit Ende 2023 wieder leicht gestiegen, nachdem sie sich zuvor auf einem leicht sinkenden Niveau stabilisiert hatten. Banken und Finanzinstitute kalkulieren bereits mit einem risikobereinigten Aufschlag. Das spiegelt die Unsicherheit wider, die durch das Sondervermögen entstanden ist.
Christian Kaufmann: Was bedeutet das für Kaufinteressierte und Bauherren?
Rainer Dix: Wer aktuell überlegt, eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen, sollte sich die Zinsen genau anschauen und gegebenenfalls rasch handeln. Es könnte sinnvoll sein, sich noch jetzt günstige Konditionen zu sichern – etwa durch ein Forward-Darlehen. Gleichzeitig sollte man die Finanzierung solide und langfristig planen, um bei weiteren Zinsschritten nicht in Bedrängnis zu geraten.
Christian Kaufmann: Erwarten Sie, dass die Immobilienpreise durch die steigenden Zinsen unter Druck geraten?
Rainer Dix: Das ist nicht auszuschließen. Höhere Zinsen bedeuten, dass sich viele Haushalte weniger leisten können. Das könnte die Nachfrage in bestimmten Segmenten dämpfen – insbesondere bei Neubauten oder hochpreisigen Objekten. Auf der anderen Seite bleibt der Wohnraummangel in vielen Regionen bestehen, was die Preise stützen könnte. Der Markt wird sich also weiter differenzieren.
Christian Kaufmann: Welche Empfehlungen geben Sie Ihren Kunden aktuell?
Rainer Dix: Ich rate dazu, sich unabhängig beraten zu lassen und eine genaue Analyse der eigenen finanziellen Situation vorzunehmen. Eine realistische Einschätzung der monatlichen Belastung ist essenziell. Wer solide finanziert, muss auch bei steigenden Zinsen keine Angst haben. Und: Es lohnt sich, die Lage genau zu beobachten – wir stehen in engem Austausch mit Finanzierungspartnern, um unsere Kunden stets aktuell zu informieren.
Übrigens, als ich 1993 in die Immobilienbranche einstieg, lag der Hypothekenzins bei 11 Prozent, Laufzeit 10 Jahre.
Christian Kaufmann: Vielen Dank für Ihre Einschätzungen, Herr Dix.
Rainer Dix: Sehr gerne. Danke für das Gespräch.

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